Carl Blechen
Italienische Waldlandschaft
1828/29
Öl auf Papier auf Leinwand
22,5 x 18,5 cm
Wallraf-Richartz-Museum,
Köln
Lange Jahre war es Carl Blechens (29.7.1798 - 23.7.1840)
sehnlichster Wunsch gewesen, Italien zu sehen - wie der
unzähliger Maler vor und nach ihm. 1828 legte er alle
Ersprarnisse und sonstigen Mittel zusammen. Im Oktober brach er
zu der Reise in den Süden auf, die seiner Malerei
außerordentliche Impulse geben sollte.< br>
Im Dezember erreichte er Rom, wo er rasch in den Kreis der dort
ansässigen Deutschrömer aufgenommen wurde.
Blechen war fasziniert von dem Licht und den Farben des Landes
und reiste schließlich bis Neapel und Paestum weiter. Erst
im Frühjahr 1929 wandte er sich wieder nordwärts und
reiste über Rom, Florenz, Genua und Mailand durch die
Schweiz zurück nach Berlin, wo er seit 1814 - zunächst
als Banklehrling - ansässig war.
In Italien malte Blechen keine Bilder, sondern machte eine
ungeheure Fülle von Zeichnungen und kleinformatigen
Ölskizzen, zu denen auch diese gehört. Sie alle haben
die Frische und Lebendigkeit des unmittelbaren Eindrucks, der
Blechen manchmal zu ungewöhnlichen Farbgebungen
inspierierte. Gleichwohl ist der Ausdruck konzentriert. Der Maler
musste schnell arbeiten, da er wusste, dass seine
beschränkten Mittel ihm nicht viel Zeit lie&zlig;en.